Wir
sind doch happy!
Nur, was kommt nun?
April
2016
TAGEBUCH
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Nun sind wir etwas über vier Wochen in
Italien unterwegs. Eigentlich haben wir
alles vor- und wiedergefunden, was dieses
Land so besonders macht. Sizilien, die
einzige Insel im Mittelmeer, welche ich
nicht kannte, hat mich positiv überrascht.
Aber irgendwie kreist der Geier - ich weiss
nicht...
Nun auf der Rückreise, welche uns erstmals
einige 'Ferientage' bereitet, sind weitere
Highlights, für welche man auf Reisen sonst
wenig Zeit hat auf dem Programm. Auch
Gespräche mit Einheimischen sind immer
möglich. Die Saison erwacht langsam, aber
kaum einer glaubt an Aufschwung, obwohl
einige sich wegen der
Türkei/Aegypten-Probleme mehr Touristen
erhofften.
Ausser im
Raum Napoli scheint Italien weit weg von
einem Desaster zu sein, wenn man von der
offensichtlich hohen Arbeitslosigkeit
absieht. Irgenwie dreht sich die Welt ja
immer weiter und das Konfliktpotential in
Deutschland oder Frankreich ist zweifellos
höher als hier. Viva Italia!
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Nun ist es soweit: Der Euro 500er
verschwindet!
29.04.16
 Die
Abschaffung des Bargeldes ist für die
unsichtbaren Herren der Welt und die geplante
Diktatur äusserst wichtig - denn damit ist das
letzte Stück Freiheit in der Handlung der
Bürger einfach weggebrochen. Kein Bier, keine
Wurst und keinen Präservativ kann man mehr in
der gelanten Zukunft mehr erwerben - ohne dass
dies auf kosten seine Identität registriert
sein wird - für immer.
Nun ist es definitiv besiegelt worden!
Natürlich wird Schwarzhandel, Tausch und damit
Kriminalität zunehmen - aber das ist ja auch
gewünscht. Natürlich wehrt sich kaum einer
dagegen, denn wie auch?! Die meisten Europäer
haben noch nie eine 500er-Note in der Tasche
gehabt. Es geht auch nicht um diese Noten -
sondern darum, weitere Taxen und Kosten zu
erheben.
Unsere Feinde sind nicht irgendwelche
Islamisten und Drogenhändler, sondern die
Banken, Politiker und internationale
'Finanziers'. Das zu begreifen, ist allerdings
den meisten nicht möglich und dies ist auch
gerecht - denn Dummheit und blinder Glauben
soll nie ungestraft bleiben. Das wäre ja
ungerecht gegenüber den Zeitgenossen, welche
sich, bevor sie etwas tun oder eben nicht, die
Sache sehr gut überlegen...
Frankreich feiert die Immoral...
26.04.16
Der
Staatskonzern feiert sich: Ganze zwölf
Unterseeboote
hat Frankreich an die Australier verkitscht
- zu einem Dumping-Preis. Dass Frankreich
damit weiter zu einem der grössten
Kriegsprofiteure aufsteigt stört hier
keinen. Die Rüstungsindustrie dient ja nur
noch neuen, künftigen Kriegen -
Angriffskriegen wohlverstanden! Irgendwo
wird bald wieder 'Frühling' werden - bis zum
bitteren Ende...
Eigentlich ist - in Bezug auf die ganze
Geschichte unseres Planeten - fast egalwas
noch für Grausamkeiten an Mensch und Tier
(ja, die leiden auch unter Bomben) passieren
werden. Aber: Ihr heuchlerischen
Huren-Politker hört mal endlich damit auf,
uns mit verlogenem Menschenrechts-Gedönse
die Ohren zu füllen. Frankreich kann und
will seine eigenen Bürger offenbar nicht
schützen -
die Polit-Bonzen warten sehnlichst auf das
nächste Attentat -
um ihre
teuflische Agenda durchzusetzen.
Die Unlust
auf Verpflichtungen...
25.04.16
Seit
der Rückkehr aus Italien habe ich fast meine
ganzen Meetings abgesagt oder verschoben.
Die Unabhängigkeit macht süchtig!
Es ist ja so, dass man heute die wichtigen
Dinge (Gespräche, Anschauen von Unterlagen,
Käufe und Zahlungen) per Telefon und
Internet von überall aus erledigen kann.
Das
Rumquatschen ohne dringenden Bedarf geht mir
auf den Kieker. Was verplempern wir an Zeit
mit Warten und Diskutieren über nicht
wirklich vitale Dinge! Ok, wem es langweilig
ist - oder wer halt die sozialen
'Streicheleinheiten' braucht...
Immer wieder
'Neues' neu endecken!
Wir waren ein paar Tage in der Bretagne -
Golf von Morbihan und so - mit recht schönem
Wetter. Julie hat Familie in der Gegend und
na ja, ist halt 'Granny' geworden.
Ursprünglich wollten wir eine kleine
Velotour unternehmen, aber es war dann doch
zu kühl und wir waren wohl auch ein bisschen
zu faul. Dafür haben wir Weinkellereien
besucht und ein paar Kisten ziemlich
ausserordentlichen 'Crémant du Loire'
ergattert.
Ich bereite die nächsten Reisen vor - mal
auch wieder mit Linienflugzeugen an
entfernte Destinationen. Perfekte
'Programme' zu entwickeln macht Spass und
ich kann mir nicht mehr vorstellen, einfach
'sesshaft' zu sein, mit einer Sprache zu
leben und TV zu gucken! Obwohl wir im
Hannibal (Motorhome) Hunderte von Programmen
empfangen, existiert die Propaganda-Suppe
des Fernsehens schon lange nicht mehr
für mich. Vielleicht beim nächsten
'Attentat' schalte ich doch wieder mal zu.
Szenario: Es wird knallen, einige Vermummte
werden Leute erschiessen, dann findet man
innert Minuten heraus, wer das war und
irgendwelche Islam-Spinner werden
liquidiert. Und die Leute glauben das und
legen ihre doofen Kerzen und Teddybären auf
die Stellen des Grauens, welche sie selber
mitzuverantworten haben. Wie lächerlich..!
Frühjahrsmüdigkeit.
18.04.16
Hier in
Frankreich futtert man draussen auf der
Terrasse und geniesst zur Zeit fast unbeschränkt
die Sonne. Wir lesen auch viel, täglich ein
paar Stunden. Der Pool ist bereit -
allerdings mit 15 Grad noch zu kalt - aber
schön anzusehen.
Man
glaubt es kaum, wie das Herumreisen total
anstrengend sein kann. Nicht das Fahren ist erschöpfend
- sondern das Bombardement von Eindrücken!
Irgendwann hat man einfach genug von Museen,
klassischen Innenstädten, weiten Stränden,
eindrucksvollen Bergen, guten Restaurants
und all dem, was uns eigentlich sonst wichtig ist. Burnout der
Hollidaymakers!
Ausserdem gibt noch eine Entschuldigung für
meine Passivität:
Die Frühjahrsmüdigkeit!
Ich stelle mir also vor, dass in ein paar
Tagen die alte Motivation und Neugier wieder
da ist. Wir haben uns dieses Jahr noch so
viel vorgenommen - eigentlich kaum zu
bewältigen - vielleicht ist dies der Grund
für den Streik...
Shopping bis
zum Geht-nicht-mehr!
Shopping
ist täglich auf dem Programm. Stundenlang,
überall. Da bin ich ganz im Mainstream -
also ein Konsumsklave. Was wir jede Woche
alles wegschmeissen, ist bemerkenswert!
Geräte werden durch neue ersetzt, Klamotten
sind aus der Mode und dann all die Tonnen
Verpackungen! Aber so ist das System - eben
die Wegwerfgesellschaft.
Wohin sollen wir denn sonst mit all dem
'billigen' Geld? Natürlich wieder voll in
den Kreislauf bringen! Sparen ist nun
definitv out - wofür denn auch?!
Verschwenden, prassen und sich Spass gönnen:
''This is so good for the economy!''
Heute habe ich (neben einem ganzen
Kofferraum voller Goodies, Weinen und
Fressalien) eine Design-Radio-Box gekauft
und die ist nun fast immer in der Nähe.
Weniger kompliziert als die Stereoanlagen,
sehr schick anzuschauen und dazu eben
supermobil. Kleine Dinge machen manchmal die
grösste Freude!
Neue 'Finkli' für Schottland...
13.04.16
Wie
gehabt - wir halten es nicht lange an einem
Ort aus. Das Reisefieber ist grösser als die
Liebe zur Sesshaftigkeit. Nächste Woche sind
Frankreich und Spanien - allerdings im
Privatwagen - von Hotel zu Clubhouse und
gemieteter Villa auf dem Programm.
Irgendwann werde ich mich auch wieder
intensiver der Fliegerei widmen. Nach den
'Sommerferien' ist die grosse Schottlandtour
geplant. Dafür haben wir bereits diese Woche
neue, verstärkte Reifen aufziehen lassen.
Die Strassen in England sind ja nicht gerade
in bestem Ruf. Nach den zwei Reifenplatzern
auf der Autobahn habe ich überhaupt keine
Lust, irgendwelche unnötigen technischen
Risiken einzugehen.
Im übrigen hat der Hannibal die technische
Abnahme (MFK)
vorgestern
wieder mit Bravour bestanden. Trotz den
fürchterlichen Strassen in Marokko und
Mauretanien hat das Chassis überhaupt nicht
Schaden genommen. Nur die Silentblocks und
die Bremsen an der Vorderachse wurden
ersetzt.
Das fahrende Luxus-Häuschen bleibt uns wohl
noch einige Jahre in dieser Form erhalten!
Allerdings werden wir nächste Woche die
neusten Modelle ausprobieren. (Mit acht
Automatik-Gängen, dreissig Mehr-PS und
Luftfederung) Vielleicht lasse ich mich
begeistern - am Budget soll es ja nicht
liegen...
Unser Giro d'Italia ist Geschichte...
09.04.16
Die
Schweiz empfängt uns sogar mit Schnee auf
der Gotthardrampe und einer Temperatur von
gerade mal einem Grad. Egal, für Sonntag ist
passables Wetter angesagt und immerhin sind
wir ja noch im April, obwohl Frühling
herrscht.
Die letzte Etappe war Milano, wie
immer hektisch, aber nun zum grossen Teil
etwas heruntergekommen. Vor allem die
versprayten Fassade sind einfach hässlich.
Dass sich dieses Phänomen schon so viele
Jahrzehnte halten kann erstaunt mich. Was
soll daran noch irgendwie cool sein, Häuser
zu verschandeln?! Nun, Idioten sind halt
immer in der Mehrheit.
Nach sechs Wochen Fahrt rollt 'Hannibal',
der M-Liner, wieder auf seinen
Stammplatz. Er hat sich gut gehalten und
muss nächste Woche zur Kontrolle. Neue,
verstärkte Reifen mit Winterprofil sind auch
schon bestellt, denn die kommenden Trips
führen wohl nach Schottland und Russland.
San Marino - ein Tag mit vielen Touristen!
04.04.16
Wir
haben unten in Sandro Maggiore parkiert und
sind mit der Seilbahn noch San Marino
gefahren. Obwohl die Saison noch weit
entfernt ist, sind in der kleinen, rop
steuerfreien Repubblica tausende Besucher
präsent.
Autocars aus Deutschland bis Griechenland
haben den Weg bis hierher gefunden. Auch
Chinesen und Koreaner sind in grosser Zahl
anzutreffen - wie in Rom, Pisa und Florenz.
Alle Kitsch-, Lederwaren- und
Waffenboutiquen sind geöffnet, aber das
Angebot ist fast immer dasselbe wie überall.
Man hat ja auch alles schon doppelt und
dreifach und blöde Souvenirs und Mitbringsel
sind ja nur peinlich! Also wurden wir nicht
fündig - immerhin hat Julie zwei Flaschen
Parfüm ergattert.
Das Essen am späten Mittag auf einer
Terrasse war ganz ok für ein
Touristenrestaurant - natürlich begleitet
von einem wunderbar kühlen Frizzante. Den
Abstieg über die Treppe haben wir dann
heldenhaft durchgezogen und sind nun weiter
nach Norden unterwegs...
Ich erspare mir blöde April-Scherze...
01.04.16
Ich suche nicht einmal mehr in den Medien zu
entdecken, was ein Scherz sein könnten - wie
das früher ja ganz amüsant war.
Einst war es ein Spass zu sehen, wie viele
Menschen auf die falschen Anküdigungen
reinfielen, aber dies wäre heute sehr
zynisch - den die ganze Situation hier in
Europa ist ja eigentlich eine gigantische
Verarsche. Politiker vertreten das Volk,
Muslime wollen sich integrieren, die Renten
sind sicher und wir sind ein demokratisches
Land - ich lach mich tot! Dass die
überragende Mehrheit der lieben Bürger dies
aber nicht mal merkt oder wahrhaben will,
gehört dazu - zum System der Verdummung der
Sklaven.
Surfen, aber
nicht im Meer!
Das
Herumhängen der letzten Tage lässt uns viel
Zeit fürs Surfen und wir entdecken wirklich
erstaunliche Dinge. Julie ist fasziniert von
einer Familie aus der Schweiz, welche seit
Jahren
mit
ihren vier Kinder in der Welt herumgondelt
und sich von den Konventionen
losgesagt haben.
In der
Tat sind diese Weltenbummler irgendwie
faszinierend - vor allem weil sie dies fast
ohne Geld durchführen und als Familie
zusammen halten - auf ein paar lumpigen
Quadratmetern!
Ich meinerseits bin viel auf US-Blogs (im
Zusammenhang mit wissenschaftlichen
Berichten über Kernwaffen, welche
wahrscheinlich gar nie funktioniert haben -
ja ich weiss, Verschwörungstheorie) aber ich
habe auch zwei Blogs in in Deutschland
ausgemacht, welche die
politisch-wirtschaftlichen Zusammenhänge,
wie sie wirklich sind, ganz gut erklären:
Killerbee und
Vitzli. Bin gespannt, wie lange die
beiden noch so weitermachen dürfen - wegen
Volksverhetzung und so...
Nichtsdestotrotz - ich liebe dieses uralte,
hässliche Wort - die Wellen des adriatischen
Meeren, keine zehn Meter von uns entfernt,
werden stärker und ich bereue es, dass ich
gestern auf eine erste kleine Schwimmaktion
verzichtet habe. Die Wassertemperatur
beträgt zwar nur magere 15 Grad, aber bald
bin ich ja wieder in meinem geliebten
Florida!
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